Soziale Nutzung des stadteigenen Grundstückes nach der geplanten Absiedelung des Bauhofes in der Hauptstraße für seniorengerechtes Wohnen und der Schaffung von Wohnraum für Bedienstete in sozialen Einrichtungen der Stadt Unterschleißheim
18. Juni 2016
Sehr geehrter Herr Bgm. Böck,
sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte,
Die Verwaltung wird beauftragt, alternative Flächen für die Absiedelung des heutigen Bauhofes in der Hauptstraße zu prüfen und den städtischen Gremien Vorschläge zu unterbreiten.
Ebenso sind die Rahmenbedingungen für die Errichtung einer seniorengerechtenWohnanlage (Betreutes Wohnen) oder einer generationsübergreifenden Wohnbebauung auf dem stadteigenen Grundstück, nach der in Aussicht gefassten Absiedelung des jetzigen Bauhofes an einen anderen Standort (z. B. Andreas-Danzer-Weg) zu prüfen.
In Anbetracht der Größe des Grundstückes, ist ebenfalls zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, auf dem Arreal eine sozialgeförderte Wohnanlage für Bedienstete in den sozialen Einrichtungen der Stadt Unterschleißheim zu realisieren.
Begründung:
Der Wunsch vieler Senioren nach einer eigenständigen Lebensführung in einer seniorengerechten und barrierefreien Wohnung ist groß. Versorgungsleistungen, wie Essensversorgung, Pflege, Hilfe im Haushalt, soziale Betreuung technische Serviceleistungen und Freizeitgestaltung sind wesentliche Bestandteile des Betreuten Wohnens, die von den Bewohnern der Wohnanlage von einem oder mehreren sozialen Dienstleistern in Anspruch genommen werden können.
Die Seniorenumfrage der Stadt Unterschleißheim hat ergeben, dass der Wunsch nach einem generationsübergreifenden Zusammenleben in hohem Maße vorhanden ist. Selbstbestimmt in einer Wohngemeinschaft zwischen Alt und Jung zu leben, schafft Begegnungsmöglichkeiten für eine soziale Integration im Alter. Nachbarschaftliches Wohnen, generationsübergreifend, zeigt alltägliche Aufgaben und soziale Hilfsangebote untereinander auf.
Viele Bedienstete, die in sozialen Berufen arbeiten, können sich die hohen Mieten und die teuren Lebenshaltungskosten im Ballungsraum München kaum noch leisten. Für die soziale Infrastruktur einer Kommune sind diese Berufsgruppen von großer Wichtigkeit in den Betreuungseinrichtungen für Jung und Alt. Bezahlbar geförderter Wohnraum trägt dazu bei, um Personalengpässe und Wegzüge in den sozialen Einrichtungen zu verhindern.
Da das Grundstück in Besitz der Stadt Unterschleißheim ist, zentral im Stadtgebiet und in der Nähe des S-Bahnhofes Unterscheißheims liegt, ist der Standort besonders gut geeignet für die angedachte soziale Nutzung des SPD Antrages.
Annegret Harms
Katharina Bednarek